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Sherlock - unser Geheimtipp

Erste Wahl für Bildverarbeitungs-Integratoren

Wenn wir nach Empfehlungen für eine Bildverarbeitungs-Software gefragt werden, antworten wir eigentlich immer direkt mit einer Gegenfrage:

 

Was muss diese Software können?

Maßhaltigkeitsrüfung mit Bildverarbeitung

Bei der Antwort sind sich die meisten Kunden einig!

Sie muss so ziemlich alle gängigen Bildverarbeitungsfunktionen bereitstellen - natürlich auch KI … und günstig muss sie natürlich sein …trotzdem flexibel …

…sie muss intuitiv und von unterschiedlichsten Anwendern bedient werden können – vor allem auch von Personen, die nicht programmieren können …

…man sollte verschiedenste Sensoren – eine, zwei vielleicht auch viele Kameras, auch hochauflösend, sogar mal eine Zeilenkamera oder 3D-Kameras anschließen können …

… sie sollte auf verschiedenen Prozessoren laufen, damit man das Preis/Leistungsverhältnis flexibel an individuelle Anforderungen anpassen kann …

… natürlich müssen alle gängigen Schnittstellen zu Steuerungen, Robotern oder allen möglichen Sensoren eingebunden und intuitiv zu bedienen sein …

…und wenn die Werkzeuge mal nicht ausreichen, sollten Hintergrund-Skripte möglich sein … und wenn mal etwas fehlt, sollte man diese Funktionalität jederzeit einbauen können …

Also eine "eierlegende Wollmilchsau"?

Patrick Gailer, phil-vision

In der Tat!

Dies ist tatsächlich der am schwierigsten zu lösende Knoten in der Bildverarbeitung!
Wie bekommt man eine Software intuitiv und leicht zu bedienen, ohne dass man Möglichkeiten und Flexibilität einschränkt?

Aus meiner Erfahrung als jemand der mit dem Vorgänger des Cognex Easy Builder groß geworden ist, in der Zwischenzeit unterschiedlichste Bildverarbeitungs-Software verwendet hat und heute OpenCV und HALCON programmiert, kommt Sherlock dieser
"eierlegenden Wollmilchsau" am Nächsten.

Patrick Gailer, phil-vision

Warum kennen Sie diese Software nicht?

Das liegt nicht etwa daran, dass sie zu neu ist ... oder von einem kleinen, unbekannten Hersteller stammt. Ganz im Gegenteil: Sherlock wird von TELEDYNE IMAGING angeboten, einem der größten Anbieter von Bildverarbeitungskomponenten und Systemen ... es gibt SHERLOCK übrigens seit über 25 Jahren ... eine der ausgereiftesten Software auf dem Markt!

Tatsächlich ist die Software aber immer noch ein Geheimtipp unter den Bildverarbeitungs-Software-Paketen und vielleicht haben die verschiedenen Zukäufe um die Firmen Imaging Technology, Coreco, Dalsa, Teledyne dazu geführt, dass die Software zwar bereits in Tausenden von Anwendungen weltweit eingesetzt wird, der Bekanntheitsgrad aber immer noch gering ist.

Warum hat sich phil-vision für diese Software entschieden?

Viele unserer Kunden möchten nach anfänglicher Unterstützung bei der Systemauslegung, in der Zukunft unabhängig weiterarbeiten. Unsere klassischen Lösungen erlauben dies aber nur für sehr versierte Programmierer und geschulte Bildverarbeiter.

Sherlock dagegen ist einfach zu erlernen und bedienen und beinhaltet JEDE gängige Funktionalität, die von einer Smart Kamera oder einer grafischen Benutzeroberfläche erwartet wird, aber darüberhinaus auch viel mehr ...

Was kann Sherlock?

In der Grundstruktur startet Sherlock sehr einfach, indem man einen Kreis oder ein Rechteck per Drag&Drop auf ein Bild zieht. Dadurch hat man sofort Zugriff auf die umfangreichen Bildverarbeitungsfunktionen. Man wählt z.B. einen Schwellwert und entscheidet über den Durchmesser verschiedene Objekte zu zählen.

Dieser Schritt bildet sich dann automatisch in einem "Entscheidungsbaum" ab, den man beliebig verzweigen oder parallelisieren kann. Man kann diesen, ähnlich wie beim Programmieren, in Subroutinen organisieren, in die man hinein und hinausspringen kann. Dabei können Kameras nach Belieben nacheinander oder parallel eingezogen werden und abhängig oder unabhängig voneinander verarbeitet werden.

Screenshot Sherlock drag&drop

Auch anspruchsvollere Funktionen wie Kalibrationen für hohe Messgenauigkeiten oder für die Kommunikation mit Robotern sind einfach gestaltet. Die Ergebnisse können dann direkt über digitale I/O oder Feldbusse wie Modbus, Profinet, Ethernet/IP, OPC/UA, oder auch ganz banal über TCP/IP ausgegeben werden.

Wenn komplexere Dinge miteinander verrechnet werden sollen, können wir - oder der Anwender, der sich in eine einfache Skriptsprache eingearbeitet hat - sehr einfach und in kurzer Zeit über JavaScript Module einbauen. Alternativ können wir natürlich auch einen kompletten kundenspezifischen Algorithmus erstellen und einbauen.

Screeenshot Sherlock Blobanalyse
Screenshot Sherlock Code lesen

Welche Werkzeuge stehen zur Verfügung?

  • Vorverarbeitung: Umfangreicher Satz an Konditionierungsfunktionen, die vor der Analyse auf einen Bildausschnitt angewendet werden können.

  • Positionierungswerkzeuge: Fortschrittliche Mustererkennungs-Werkzeuge zur Objektausrichtung und Roboterführung.

  • Formbasierte Extraktion: Lösung zum Extrahieren und Prüfen von Merkmalen auf Objekten auf Grundlage ihrer dreidimensionalen Form z.B. geprägte Zeichen, aber auch gestanzte oder gravierte Merkmale.

  • Messwerkzeuge: Präzise Werkzeuge zum Berechnen der Abmessungen einer Vielzahl von Teilen und Formen.

  • Analysewerkzeuge: Finden und Zählen von Kanten, Extrahieren und Analysieren von Merkmalen, Erkennen von Kontrastvariationen, statistische Analysen.

  • Kalibrierungswerkzeuge: Korrektur linearer, nichtlinearer und perspektivischer Bildverzerrungen. Konvertierung von Kamerapixel in reale Koordinaten.

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  • Farb-Tools: Nutzen von Farben zur Überwachung, Klassifizierung, Sortierung, Verfolgung und Zählung von Objekten.

  • Lesewerkzeuge: Zum Lesen und Prüfen von 1D- und 2D-Codes. Liest und identifiziert gedruckten, gegossenen oder gestempelten Text (OCR).

  • Skript-Werkzeuge: JavaScript-basiertes Tool, komplett mit Drag&Drop-Befehlsbearbeitung, ermöglicht die Entwicklung benutzerdefinierter Formeln oder Inline- und Hintergrundoperationen.

  • Kundenspezifische Algorithmen: Einfache Integration benutzerdefinierter Algorithmen in Entwicklungsumgebung.

  • Verwaltung:
    Umfangreiche Kontrollmöglichkeiten zum Schutz vor unberechtigtem Zugriff und Kopieren

  • Benutzerdefinierte Schnittstelle: OCX für den Entwurf einer kundenspezifischen Benutzeroberfläche mit Visual Basic, Visual C oder C#.

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Optional kann in Sherlock gegen einen fairen Aufpreis auch die KI Software Astrocyte eingebunden werden, das ein schnelles Trainieren von KI-Modellen und immense Zeitersparnis beim Labeln von Bildern durch automatisch generierte Kommentare ermöglicht.

  • Automatische Generierung von Bounding Box Annotationen durch Semi-Supervised Object Detection (SSOD) und Smart Labeling

  • Kontinuierliches Lernen (Lifelong Learning) bei der Klassifizierung für weiteres Lernen zur Laufzeit

  • Lokalisierung kleiner Defekte in hochaufgelösten Bildern über einen Kachelmechanismus

  • Zugang zu Hyperparametern für das hochflexible Training von KI-Modellen, einschließlich der Auswahl des Typs des neuronalen Netzes

Mit Astrocyte trainierte Modelle können in Dateien gespeichert und dann zur Ausführung in Sherlock importiert werden, und mit anderen Vorverarbeitungsprozessoren und Algorithmen gekoppelt werden.

Welche Kameras kann ich nutzen?

Sherlock kann neben beliebigen GigE-Vision und USB-Kameras, Flächenkameras oder Zeilenkameras in monochrom oder Farbe auch Wärmebildkameras, 3D-Triangulationskameras oder über Frame Grabber auch Hochgeschwindigkeitskameras einbinden.

Genie Kameras Teledyne Dalsa
Vicore System Teledyne Dalsa

Welche Systeme stehen zur Verfügung?

Sherlock kann auf beliebigen Windows-PCs installiert werden. Dadurch sind auch anspruchsvolle Aufgaben in kurzer Zeit problemlos lösbar.

Das einfachste Einsteigersystem ist ein vorkonfiguriertes GEVA- oder VICORE-System von Teledyne DALSA auf dem Sherlock läuft. Hier handelt es sich um ein Mini Embedded System welches bereits zwei PoE-Ports für den Anschluss von GigE-Kameras, USB-Ports für USB-Kameras und Schnittstellen für I/O, Drehgeber und Netzwerk sowie Feldbus enthält. Für ein Einsteiger-System inklusive einer einfachen Kamera mit passender Optik und allen Kabeln sind etwa 5500 Euro zu bezahlen.

Wie startet man am Besten?

Um Kunden zu ermöglichen möglichst schnell selbst mit Sherlock arbeiten zu können, bieten wir Einsteiger-Schulungen zum Minimalpreis von €195 an.

Alternativ lösen wir gerne auch die komplette Applikation gemeinsam mit dem Kunden im Rahmen einer Individualschulung.

Unser Konzept: Wenn der Kunde nach Schulung durch uns in der Lage ist, alleine weiterzumachen, freuen wir uns natürlich :-).

Sollte aber die Produktionsvarianz doch höher als erwartet sein und weitere Hilfe in der Umsetzung ist nötig, steht phil-vision dem Kunden natürlich weiterhin zur Seite.

Software Training phil-vision